1.AKT:

Kaum mit dem Bus in Richtung Bad Rippoldsau aufgebrochen, begrüßte uns als Fahrer der FRANZ (...aus Amsterdam), der coolste Busfahrer der Welt, der uns auch schon auf der Fahrt nach Köln bespaßt und unsere Lachmuskeln stark strapaziert hatte. Die Busfahrt mit leichter Schnappatmung gerade noch so überlebt, waren wir auch schon in Bad Rippoldsau angekommen und gingen auf gewohntem Wege, durch die Halle, direkt in die Tröpfle-Bar.

2.AKT:

Nach guter, alter und bewährter Sitte hieß es: „ab geht die Party...mit lauter Musik und dem ein oder anderen Schnapserl (von Rechts nach Links und zurück) an der Likörbar!

Um 2.00 Uhr mussten wir leider die Heimfahrt antreten. Wie immer war es viiieeel zu kurz...und die Kurzen wie immer vieeel zu viel. Schon der Weg zum Bus war eine rutschige Angelegenheit...natürlich ganz und gar bedingt durch die böse Glätte! Aber was dann kam, übertraf alles....

3.AKT:

Kaum losgefahren, wurden wir von einem Eisregen überrascht. Um ca. 2.15 Uhr standen wir auch schon mitten auf der Straße und nichts ging mehr voran. Aber Franz blieb cool! Er zückte sein Telefon und verkündete dann, dass der Winterdienst uns zur Hilfe käme. Gegen 4.00 Uhr hatte dieser den Weg auch endlich zu uns gefunden...GPS und Schwarzwald sind sich wahrscheinlich noch nicht vorgestellt worden. Doch die Ernüchterung (nüchtern?...nee...der Teil kam in der Realität nicht vor) folgte schnell, denn der Winterdienst wurde selbst zum Opfer der Schlittschuhbahn. Zuerst hing er nur neben uns fest, wollte dann aber unbedingt mit unserem Bus knutschen und rutschte zielstrebig in diesen hinein.

Aber auch da blieb der Franz ganz cool! Nach einer Weile konnten sich die Turteltauben wieder voneinander trennen und der Schneepflug und unser Bus gingen wieder getrennte Wege. “Gingen“ ist vielleicht das falsche Wort, denn nun rutschte der Schneepflug unkontrolliert weiter und krachte in den PKW vor uns. Die Folge: auch der Winterdienst kapitulierte und blieb einfach stehen!

Unsere Odyssee ging also in die nächste Runde: Warten....warten...tick, tack....schlafen....schnarch......ACH NIX DA...PARTY WAR ANGESAGT....zumindest für manche...

...bis um 8.00 Uhr eine gute Fee namens Margret vorbeikam und uns mit Kaffee und Tee versorgte. Bei ihrem zweiten Besuch brachte sie belegte Brote und aufgebackene Brezeln mit. Die Hundsbacher Tannenhexen möchten sich ganz herzlich bedanken!

In den kommenden Stunden folgten einige Stunt-Szenen, die Hollywood nicht besser hätte inszenieren können:

einige wagemutige Fahrer dachten wohl, wir stehen nur zum Spaß auf der Straße und haben unseren Bus rasant passiert. Der erste Fahrer, das Auto trug einen Stern, musste bald erkennen, dass auch er den physikalischen Gesetzen untersteht und machte Bekanntschaft mit dem Bordstein. Diese Begegnung gefiel seinem Reifen nicht so gut, denn dieser hatte eine spontane Entleerung und war damit schlicht und einfach „platt“! Uns gefiel die Aktion umso besser, denn wir hatten unseren Spaß daran dem Bruchpiloten beim Reifenwechsel auf spiegelglatter und leicht ansteigender Straße zuzusehen.

Doch dabei sollte es nicht bleiben:

Ein zweiter Autofahrer, diesmal mit bayrischen Gefährt unterwegs, dachte wohl ebenfalls, dass er die Natur überlisten könne und zog an uns vorbei. Man muss ihm zu Gute halten: er hat es wenige Meter weiter geschafft! Dennoch kam auch er zur Erkenntnis, dass es wohl besser wäre den Rückweg anzutreten – immerhin unfallfrei!

4.AKT:

Gegen 10.30 kam ein zweiter Winterdienst und brachte endlich gute Nachrichten mit sich. In wenigen Minuten wäre eine Weiterfahrt möglich und so war es dann auch. Gesagt, getan...unsere Spaßfahrt ging weiter. Kurz vor der Heimat dann der nächste Schock: eine Rückfahrt bis nach Hundsbach war für den Bus nicht möglich und so wurde kurzerhand ein Shuttle-Service von Hundseck nach Hundsbach organisiert.

5.AKT:

Gegen 12.00 Uhr waren wir dann wieder im schönen Hundsbach angekommen. Für unsere Hexen aus dem Tal dauerte die Fahrt noch etwas länger und man munkelt, dass sie für den ein oder anderen in der “Quetsch“ in Bühl endete.

Was ist das Fazit?

  • Bad Rippoldsau war, ist und wird auch 2014 gewiss wieder ein Highlight!
  • Bad Rippoldsau bekommt hiermit den Status: LEGENDÄR!
  • Diese Busfahrt geht in die Geschichtsbücher der Hundsbacher Tannenhexen ein
  • Wir werden Margret nie vergessen!
  • beim nächsten Eisregen: bleiben wir einfach in Bad Rippoldsau und machen weiter PARTY!
  • Bus und Schneepflug können kein Paar werden
  • wir brauchen kein Hollywood...im Schwarzwald schreiben wir bessere Geschichten
  • ...und.............FRANZ ist weiterhin der beste Busfahrer der Welt!

(von Katja und Matze)

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